191019 Bezirksliga vs Heusenstamm

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Von  schneidigen  Abiturienten,  verirrten  Damen  und  Seeschlangen
 
Bezirksliga :  Gelnhausen  II   -   Heusenstamm  III       2,5: 5,5
 
Die Barbarossastädter sind in dieser Saison Abstiegskandidat Nummer 1,
schnupperten aber gegen die stärkeren Gäste an einem Mannschaftspunkt.
Als an den Brettern 6, 7 und 8 frühzeitig die Partien beendet waren, führte
Gelnhausen mit  2: 1. Michael Baas hatte den ersten Punkt eingefahren,
ehe der Ersatzspieler an Brett 7 einen dicken Turm und dann die Partie
verlor. Der Gelnhäuser Abiturient Nils Herrmann hatte seinen Kontrahenten
mit einer schneidigen Attacke überrollt und sorgte für die Führung der
Gastgeber. Nils war ein Lichtblick an diesem Spieltag.
 
Heusenstamm aber schlug zurück und siegte an zwei Brettern glatt. Beim
Stand von  2: 3 hatten Kapitän Berthold Weiß und ein weiterer Gelnhäuser
unübersichtliche Stellungen, doch ein Barbarossastädter hatte eine
gefährliche Angriffsstellung aufgebaut. Letzterer schickte seine Dame ins
Gewühl, doch die Tante verirrte sich. Um seine Dame zu retten, musste der
Gelnhäuser zwei Möpse opfern. Er kämpfte zwar noch mit dem Rücken zur
Wand weiter, doch ein Freibauer seines Gegners beendete die Partie. Als
ein weiterer Spieler der Gastgeber sein Endspiel verlor, führte Heusenstamm
mit  5: 2 und hatte den Wettkampf  gewonnen.
 
Berthold Weiß aber fightete als ein echter Kapitän weiter. Über sieben Stunden
dauerte seine Partie - 156  Züge, im Schachjargon eine Seeschlange. Zuletzt
hatte der Gelnhäuser ein Endspiel Turm gegen Läufer, und er war dabei, den
gegnerischen König in diejenige Ecke zu drängen, in der der Turm mattsetzen
konnte. Da reklamierte der Heusenstammer "50 Züge" - denn über 50 Züge
hatte kein Bauer mehr gezogen und war keine Figur mehr geschlagen
worden. Damit war die Partie nach den Schachregeln remis.

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