Gelnhäuser Rumpftruppe ohne Chance
Die zweite Mannschaft des Schachclubs 1934 Gelnhausen wird bis zum letzten Spieltag von Abstiegssorgen geplagt sein. Gegen den haushohen Meisterschaftsfavoriten aus Heusenstamm konnte man sich allerdings nichts ausrechnen, zumal die Barbarossastädter nur mit einer Rumpftruppe antreten konnten. Vier Stammspieler fehlten, und da Armin Muth am Abend vor dem Spiel erkrankte, musste gar ein Brett kampflos abgegeben werden.
Bezirksoberliga : Gelnhausen II – Heusenstamm II 1,5 : 6,5
Die Gelnhäuser waren – gemessen an der Deutschen Wertungszahl ( DWZ ) – an allen Brettern 200 bis 300 Zähler unterlegen. Auch der Gelnhäuser Kapitän Berthold „Iron Man“ Weiß und Philipp Schulz lagen jeweils über 200
DWZ- Punkte hinter ihren Gegnern, und der Heusenstammer Valeriy Krenz hatte am Spitzenbrett gar 250 DWZ- Punkte Vorsprung vor dem Studenten Matthias Muth, der aus Erlangen angereist war .
Doch diesen drei Barbarossastädtern gelang es, die Niederlage halbwegs in Grenzen zu halten. Berthold Weiß hielt die Figuren zusammen und leistete sich keine Positionsschwächen – eine saubere Remispartie. Bei Philipp Schulz hielten sich Chancen und Gegenchancen die Waage, schließlich endete auch seine ausgeglichene Partie mit einem Remis. Matthias Muth bot eine hochklassige Kampfpartie und machte im Endspiel sogar Gewinnversuche. Letztlich endete sein Duell mit dem Ukrainer Krenz auch unentschieden. Drei starke Gelnhäuser Einzelleistungen führten also zu 1,5 Brettpunkten, mehr war in dieser Besetzung gegen das Spitzenteam der Bezirksoberliga nicht drin.
Gelnhausens Zweite hat jetzt 4: 8- Mannschaftspunkte. Nicht die Niederlage gegen Heusenstamm bereitet Probleme, sondern die Frage, ob in den letzten drei Spielen alle Stammspieler gesund am Brett sitzen werden.