Mannschaftskampf 14.03.14
Gelnhäuser mit Sieg und Niederlage
Die zweite und die dritte Mannschaft des Schachclubs 1934 Gelnhausen gingen am Wochenende zeitgleich an die Bretter – und der Verein litt erstmals unter Personalsorgen. Da es für die Dritte noch vage Aufstiegschancen gibt, während die Zweite irgendwo im Mittelfeld landen wird, gaben die Barbarossastädter der Stärkung ihrer Dritten Priorität.
Bezirksoberliga:Wächtersbach/Sotzbach–Gelnhausen II 6 ½:1 ½
Die Gelnhäuser Zweite trat mit nur zwei Stammspielern an und musste wegen kurzfristiger Absagen sogar zwei Bretter kampflos abgeben. Mit dieser Rumpftruppe hatten die Barbarossastädter bei der spielstarken Vogelsberg- Fusion keine Chance.
Nach einem schnellen 3: 0 für die Gastgeber wurden allerdings fünf spannende und umkämpfte Partien gespielt.
Der „Berliner Bär“ Frank Wiesrecker remisierte mit Pfarrer
Dürmeier. Wolfgang Rohmann strampelte sich aus zunächst schwieriger Position frei und siegte mit feinen Opferwendungen. In den drei übrigen Partien hatten die Gelnhäuser nur vor der Zeitkontrolle Chancen auf eine Ergebnisverbesserung, danach standen sie nach Zeitnotfehlern „breit“.
So wurde aus der einkalkulierten Niederlage für die Gäste noch eine deftige Schlappe mit 1 ½ : 6 ½ .
Kreisklasse A:Obertshausen IV–Gelnhausen III1½:4½
Die Gelnhäuser Sechs aus drei arrivierten Kräften und drei Jugendlichen war favorisiert und zeigte denn auch spielerisch und kämpferisch eine gute Leistung. Der Jugendliche Lukas Walther spielte die Eröffnungsphase sehr konzentriert, während sein Kontrahent die ersten zehn Züge herunter blitzte. Dabei unterlief dem Obertshausener bereits der spielentscheidende Fehler. Walther gewann eine glatte Figur und sorgte für das 1: 0. Christian Rübel bot seinem Gegner in ausgeglichener Stellung Remis an, was der Obertshausener ablehnte. Darob erzürnt, startete der Gelnhäuser einen Angriff auf die Rochadestellung – und hatte damit durchschlagenden Erfolg. Jörg Schwab beherrschte die Szenerie am Spitzenbrett . Zunächst eroberte er mit einem feinen Zwischenzug eine Figur, später fing er die gegnerische Dame. Schwab bleibt damit „Mister 100 Prozent“ !
Beim Stand von 3: 0 für die Gäste konnte Joachim Schmidt in leicht besserer Stellung Remis anbieten, sein Gegner willigte ein. Damit war der Mannschaftssieg unter Dach und Fach.
Nachdem Obertshausen durch einen Sieg verkürzen konnte, bewies der Jugendliche Dominik Martin großen Kampfgeist. Im Kampf seiner Freibauern gegen eine gegnerische Mehrfigur setzten sich die Möpse durch. Martin sicherte damit den 4 ½ : 1 ½ - Sieg seiner Gelnhäuser. Die Dritte hat damit noch vage Aufstiegschancen – allerdings nur, wenn man selbst zweimal siegt und zwei Konkurrenten Federn lassen.