121216 Hessenliga vs. Nied

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Hessenliga: Gelnhausen – König Nied 3: 5

Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten sich das Spitzenteam von König Nied und Hessenliga- Aufsteiger Gelnhausen in der heimischen Burgmühle. Doch schenkte die Schachgöttin Caissa ihre Gunst den glücklichen Gästen.

Die erste Entscheidung bedeutete einen Tiefschlag für die Gelnhäuser. Einer ihrer Holzfigurengladiatoren hatte in einer komplizierten Stellung mit beiderseitigen Chancen schlicht zwei Züge verwechselt. Das ermöglichte seinem Gegner ein Zwischenschach – und schwups war die Dame des Barbarossastädters gefangen. Aber Dirk Sroka sorgte in einer spektakulären Partie für das 1: 1. Der Mann aus dem Kinzigtal hatte bereits in der Eröffnung klaren Positionsvorteil erzielt, übersah aber dann einen scheinbar tödlichen Konter. Doch Sroka opferte einen Turm für einen Läufer und erhielt damit wieder gefährliche Angriffschancen auf den in der Mitte stecken gebliebenen König. Nach einem Fehler seines Kontrahenten
folgte ein korrektes Springeropfer, wonach die beiden Läufer des Gelnhäusers das Matt zelebrierten.

Und Gelnhausen ging sogar in Führung. Marcos Camacho demonstrierte feinstes Positionsschach und nutzte seine größere Aktivität zum Gewinn zweier Möpse. Das Endspiel war nicht mehr als eine Fingerübung, die Gastgeber führten mit 2: 1.

Die Barbarossastädter standen vor dem Mannschaftssieg, denn einer ihrer Spieler hatte nach großartig geführtem Angriff auf die gegnerische Rochadestellung ein Matt in drei Zügen auf dem Brett ! Doch der Gelnhäuser hätte dazu ein Damenopfer berechnen müssen, und das schaffte er nicht, weil er in hoher Zeitnot verkehrte. So blieb die große Chance ungenutzt, stattdessen ging ein Bauer verloren – und der entschied für König Nied. Ein weiterer Spieler der Gastgeber hätte in ein besser stehendes, wenn auch nicht sicher gewonnenes Endspiel überleiten können und sollen. Doch als er der Tragik seines Freundes gewahr wurde, suchte er sein Heil in Komplikationen – und übersah dabei einen tödlichen Konter. Gelnhausen hätte klar in Front liegen müssen, stattdessen stand es plötzlich 3: 2 für die Gäste. 
Doch noch war das Pulver nicht verschossen. Zwar stellten Ullrich Müller und Jose Camacho nach der Zeitkontrolle fest, dass sie theoretische Remisendspiele auf den Brettern hatten. Beide Partien wurden denn auch nach einigen Zügen Remis gegeben, so dass Nied jetzt mit 4: 3 in Front lag. Aber der Letzte der Mohikaner hatte eine unklare Stellung mit vielen taktischen Fallstricken und kämpfte um den vollen Zähler . Tatsächlich erlangte der Barbarossastädter eine Gewinnstellung, hatte aber nur noch drei Minuten Bedenkzeit für den Rest der Partie. Er gab das Springerschach auf dem falschen Feld und verlor.

Das Match war gekippt, Gelnhausen unterlag unglücklich mit 3: 5 und steht auf einem Abstiegsplatz . Zwischen den Jahren ist eine Krisensitzung
anberaumt.

 

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