120912 Per aspera ad astra

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Per aspera ad astra

Bezirksoberliga : Gelnhausen II – Obertshausen II 5,5: 2,5

Nach der Papierform war die Gelnhäuser Zweite, nach zwei Aufstiegen hintereinander in der höchsten Liga des Bezirks Main- Vogelsberg gelandet, klarer Favorit gegen den Abstiegskandidaten aus Obertshausen. Doch vor dem Spieltag mussten zwei Gelnhäuser Punktejäger aus schulischen bzw. beruflichen Gründen absagen, und die Ersatzspieler waren nach den Wertungszahlen deutlich schwächer als ihre Gegner aus dem Offenbacher Land. Und kurz vor dem Match mussten die Barbarossastädter einen schmerzhaften Tiefschlag einstecken, als ein weiterer Spitzenspieler wegen Krankheit absagen musste und nicht mehr ersetzt werden konnte.

Damit gingen die Gäste kampflos mit 1: 0 in Führung. Armin Muth glich schon nach 20 Zügen für Gelnhausen aus. „Darth Vader“ überfiel mit vier schwarzen Figuren den gegnerischen König und streckte ihn nieder. Bravourös schlug sich Ersatzmann Jörg Schwab, der gegen einen 200 Wertungspunkte stärkeren Gegner ein glattes Remis hielt. Wenig später unterlag jedoch der zweite Gelnhäuser Ersatzspieler, ehe Stefan Reh den König seines Kontrahenten freilegte und damit den Obertshausener zur Aufgabe zwang. 2,5: 2,5, und Gelnhausen konnte eigentlich zufrieden sein, denn mit Peter Dächert, Frank Wiesrecker und Matthias Muth saßen noch drei Asse über ihren Partien. Doch Gewitterwolken verdunkelten die Bretter. Peter Dächert hatte durch eine weit berechnete Kombination Turm, Läufer und Springer für die gegnerische Dame gewonnen. Das ist ein leichtes Materialplus, doch eine Dame besitzt oft Chancen auf ein Dauerschach. Frank Wiesrecker war mit der Dame ins gegnerische Lager eingedrungen. Doch die Queen wurde eingekreist und konnte nur mit einem Springeropfer befreit werden. Matthias Muth sah das Malheur bei „Mister Fränk“, riskierte einen nicht ausreichend fundierten Angriff – und landete in einem Endspiel mit einem Minusbauern.

Da griff die Schachgöttin Caissa ein und schickte den Gästen Nervenflattern und Hektik. Peter Dächerts Kontrahent stieß einen Mops nach vorne und wurde vom „Schwarzen Peter“ gnadenlos ausgekontert. Frank Wiesreckers Gegner mauerte sich ein, konnte aber den wuchtigen Schlägen des nunmehr wütend gewordenen „Berliner Bären“ nichts mehr entgegensetzen. Und Matthias Muth konnte mitgütiger Obertshausener Mithilfe einen Freibauern kreieren, der das Wettrennen der Möpse gewann. Drei Punkte für Gelnhausen, und damit noch ein glücklicher 5,5: 2,5- Mannschaftssieg. Ein alter Lateiner unter den Barbarossastädtern sagte es treffend : „Per aspera ad astra“ – über rauhe Wege zu den Sternen empor.

 

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