Verbandsliga: Gelnhausen – SK Vellmar 5,5 : 2,5
Der favorisierte Schachclub 1934 Gelnhausen hatte mit dem Liganeuling aus Nordhessen einige Startprobleme, doch dann flutschte es. Ein Barbarossastädter kam mit der Eröffnung seines Kontrahenten überhaupt nicht klar und wurde überrannt. Doch nach dieser 1: 0- Führung der Gäste geriet kein Gelnhäuser mehr in Verlustgefahr.
Nach einem leistungsgerechten Remis durch Ulli Müller war es Dirk Sroka, der am Spitzenbrett für den 1,5: 1,5- Ausgleich sorgte. Der Gelnhäuser ließ einem hübschen und korrekten Springeropfer einen stillen Damezug folgen, wonach ein Matt in zwei Zügen nicht mehr zu verhindern war. Einmal mehr eine großartige Leistung bot Mathematikstudent Daniel Bankmann, der seinen Kontrahenten dieses Mal positionell überspielte. Mit drei Punkten aus vier Partien ist der junge Mann eine Bank!
Für das 3: 2 sorgte der Gelnhäuser Kapitän Berthold Weiß mit einem Remis. Ein weiteres Unentschieden steuerte „Darth Vader“ Armin Muth bei, dessen Angriff die umsichtige Verteidigung des Vellmarers nicht durchbrechen konnte.
3,5: 2,5 für die Gastgeber, doch tatsächlich war der Wettkampf für die Barbarossastädter längst entschieden, denn Sebastian Bravo Lutz und Matthias Muth standen klar auf Gewinn. „Basti Fantasti“ bot eine Partie aus einem Guss, schwächte die gegnerische Stellung auf mehreren Feldern und erntete schließlich mit einem teuflischen Turm bei anhaltendem Mattangriff einen Springer ab. Den Schlusspunkt zum 5,5: 2,5- Sieg setzte der 15- jährige Matthias Muth, der nach einem klassischen Bauerndurchbruch im Zentrum einen unwiderstehlichen Mattangriff kreierte.
In der Verbandsliga Nord geht der „ewige Abstiegskandidat“ Gelnhausen mit 7: 1- Punkten als Tabellenzweiter in die Winterpause.