110410 Aufstieg: Meister der Bezirksklasse

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Aufstieg: Gelnhäuser Zweite Meister der Bezirksklasse

Die zweite Mannschaft des Schachclubs 1934 Gelnhausen ist Meister der Bezirksklasse  Main- Vogelsberg. Nach einem hochklassigen und spannenden Finale gegen den  Tabellenführer Schöneck steigt das Team von Kapitän Jörg Schwab in die Bezirksliga auf .

Gelnhausen  II       –     Schöneck   III           5: 3

Eine solche Konstellation hat es noch nie gegeben : Am letzten Spieltag der Bezirksklasse kämpften drei Teams mit je 14: 2- Mannschaftspunkten um zwei Aufstiegsplätze. In Gelnhausen trafen Schöneck III, Tabellenführer seit dem ersten Spieltag, und die zweitplatzierten Barbarossastädter in der „Burgmühle“ aufeinander. In Maintal empfing der Tabellendritte mit Altenstadt I einen vermeintlich leichten Gegner, gehörten die Gäste aus dem Wetteraukreis doch zu den sieben (!) Teams, die in Abstiegsgefahr schwebten.

So kam es in Gelnhausen zu einem klassischen Showdown, bei dem Schöneck ein 4: 4 genügte und die Barbarossastädter volles Risiko auf Sieg spielen mussten. Das Match war hochklassig, und in fünf  Partien zeichnete sich nach drei Spielstunden ein klares Ergebnis  ab. Die Gäste schlugen an den Brettern 6 und 7 zu und gingen durch überlegenes, druckvolles Spiel mit 2: 0 in Front. Doch die Gelnhäuser kopierten die legendären „Helden von Bern“ des Jahres 1954 – aus einem 0: 2- Rückstand wurde bald eine 3: 2- Führung.

An Brett 2 hatte der 14-jährige Matthias Muth eine Qualität ( Turm für Läufer ) erobert, doch sein Kontrahent hatte Gegenspiel durch ein starkes Läuferpaar. Im rechten Moment opferte der junge Muth die Qualität zurück und kreierte einen Freibauern, der nicht mehr  zu stoppen war. Eine schulmäßige Positionspartie mit starkem Springer gegen eingesperrten Läufer bot Wolfgang Rohmann. Als der Schönecker endlich seinen Läufer befreien konnte,  promovierte ein Freibauer des Barbarossastädters zur Dame. Michael Reul, erstmals in  dieser Saison im Einsatz, hat von seinem Positionsverständnis nichts eingebüßt. Nach überlegen geführter Partie sorgte schließlich sein gefährlicher Freibauer für einen Turmgewinn, Gelnhausen führte 3:2.

Felix A. Biler schien in großer Gefahr zu schweben, als seinem Gegner ein Bauern-durchbruch gelang. Doch der Gelnhäuser zauberte ein Dauerschach aus dem Hut und  sicherte seinem Team damit ein wichtiges Remis. Noch ein Punkt bis zum Aufstieg, und  zwei Partien gingen nach vier Stunden in die Verlängerung.

Peter Dächert duellierte sich am Spitzenbrett mit Nicol Zahn, seit Jahren eine der spiel-stärksten hessischen Damen. Die Schachlady erzeugte Druck, doch der „Schwarze Peter“ verteidigte sich umsichtig. Remis, womit Peter Dächert in seiner neunten Partie den  achten Punkt erzielte und zum Topscorer der Liga avancierte ! Für Hochspannung sorgte Frank Wiesrecker. Der „Berliner Bär“ knallte seinen Turm in die gegnerische Königs- stellung und erhielt Mattangriff, doch seine Bedenkzeit schmolz zusammen. Der Gelnhäuser konnte aber mit nur noch drei Minuten auf der Uhr in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln. 36 Sekunden vor dem Blättchenfall setzte Wiesrecker unter dem Jubel seiner Kameraden mit seiner inzwischen eingesetzten Dame matt!

5:3, das war der Titel und der Aufstieg für Gelnhausen. Jetzt konnten auch die Handys eingeschaltet werden, um Kunde aus Maintal zu erlangen. Und dann jubelte auch  Schöneck: Die abstiegsbedrohten Altenstädter waren über sich hinausgewachsen und  hatten den Favoriten mit 4,5:3,5 besiegt. Eine Riesensensation, Maintals Erste bleibt in  der Bezirksklasse, der Tabellenzweite Schöneck begleitet Gelnhausen nach oben in die Bezirksliga.

 

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