Ein Gelnhäuser Sieg , zwei Niederlagen
Die Saison 2014/ 2015 wurde mit einem Großkampftag gestartet, die zweite, dritte und vierte Mannschaft des Schachclubs 1934 Gelnhausen gingen zeitgleich an die Bretter. Es wurde ein zäher Auftakt, nur die Gelnhäuser Dritte gewann.
Bezirksoberliga :
Gelnhausen II – Wächtersbach/Sotzbach I 3½ : 4½
Die Barbarossastädter mussten ihren Mannschaftskapitän Berthold „Iron Man“ Weiß ersetzen, und die Gäste gelten als Titelaspirant. Die Vogelsberg- Fusion war also leicht favorisiert, und genau so verlief denn auch der Wettkampf .
Gelnhausen schwächelte an den Brettern 6 bis 8. Zwar erkämpfte Philipp Schulz ein Remis, doch zwei Bretter gingen
an die Gäste. Die Barbarossastädter mussten nun schon einen 0,5: 2,5- Rückstand aufholen. Fast wäre das auch geglückt. Der „Schwarze Peter“ Dächert wurde von seinem jungen Kontrahenten unter Druck gesetzt, aber den hielt der Gelnhäuser nervenstark aus. Als sich der Angriff des Wächtersbachers totgelaufen hatte, konterte Dächert seinen Gegner aus. In der Partie von Frank Wiesrecker hatten sich die beiden Kontrahenten neutralisiert. Ein Remis war die logische und leistungsgerechte Folge. Christian Glock dagegen musste all seine Endspielkünste aufbieten, um die kombinierten Drohungen seines Gegners zu überstehen. Er schaffte es mit großem Kampfgeist, und nach seinem Remis stand es 3,5: 2,5 für die Gäste. „Darth Vader“ Armin Muth stand im Endspiel schlechter und kämpfte um ein Remis, als sein Kontrahent ein Springermanöver übersah. Die schwarze Maschine stach in die gegnerische Stellung und kreierte einen Freibauern, der schließlich zur Dame promovierte. Die Barbarossastädter hatten ausgeglichen ! In der letzten Partie hätte der Gelnhäuser mit einem Qualitätsopfer Vorteil erlangen können, doch in hoher Zeitnot war die Kombination nicht zu berechnen. Ohne das Opfer erlangte der Wächtersbacher Spieler einen deutlichen Endspielvorteil, den er nach über 80 Zügen zum Sieg verwertete. Der 4,5 : 3,5- Sieg der Vogelsberg- Fusion ist insgesamt verdient, auch wenn Gelnhausen in der letzten Partie eine Chance ausgelassen hat.
Kreisklasse A :
Gelnhausen III – Gründau III 4 : 2
Die Gelnhäuser um Mannschaftsführerin Thurid Schmidt mussten eine Schrecksekunde überstehen, als kurz vor dem Match ein Spieler krankheitsbedingt absagte und nicht mehr ersetzt werden konnte. So ging das Spitzenbrett kampflos an die Nachbarn aus Gründau. Umso mehr legten sich aber die fünf Aufrechten ins Zeug. Niklas Karn eroberte in einem reinen Jugendduell einen Läufer und wickelte gekonnt zum 1: 1 ab. Thurid Schmidt hielt gegen einen höher dotierten Kontrahenten die Klötzchen zusammen und remisierte. Eine starke Leistung bot wieder der 11- jährige Grimmelshausen- Schüler Robert Bethke, dem gegen das Gründauer Urgestein Erwin Rückriegel ein sauberes Remis zum 2:2- Zwischenstand gelang . Die beiden verbliebenen Gründauer Jugendlichen standen gegen die Gelnhäuser Hanno Rehn und Thomas Engel auf verlorenem Posten. Hanno Rehn baute seinen Eröffnungsvorteil systematisch zum Sieg aus. Thomas Engel hat, seit er in Würzburg Jura studiert, nur selten Zeit zum Turnierschach. Doch auch er spielte eine erfrischende Partie und siegte ungefährdet – zum 4: 2- Auftaktsieg der Gelnhäuser Dritten.
Kreisklasse B :
Gründau IV – Gelnhausen IV 3 : 1
Beide Vereine folgen mit ihren Teams dem gleichen Konzept : Ein „Babba“ führt drei Buben an das Turnierschach heran. Das Jugendteam der Gastgeber war dieses Mal besser, zumal Heinz Felczer für Gründau das Duell der Kapitäne für sich entschied. Zwei Gelnhäuser unterlagen nach tapferer Gegenwehr. Den Ehrenpunkt für Gelnhausen gewann Vincent Mann, der sich auch für höhere Aufgaben empfahl.