131116 Mannschaftskampf

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Mannschaftskampf 16.11.13

Veröffentlicht: Sonntag, 17. November 2013 17:14

Gebrauchtes  Wochenende

Der dritte Spieltag ist in die Hose gegangen. An einem gebrauchten Wochenende kassierte die zweite Mannschaft des Schachclubs 1934 Gelnhausen im „Seniorenclub Casino“ eine Niederlage, für die Dritte reichte es nur zu einem Unentschieden.

Bezirksoberliga: Gelnhausen II–Hanau-Großauheim I 3½:4½

Die Barbarossastädter mussten zwei Stammspieler ersetzen, der Wettkampf  gegen die starken Gäste wurde damit zum Spiel auf  drei Ergebnisse. Doch nur 90 Minuten waren gespielt, und

Großauheim führte bereits 2: 0. Zwei Gelnhäuser hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt und flogen chancenlos vom Brett.

Die verbliebenen sechs Gelnhäuser mussten  jetzt Verwicklungen suchen und auf Risiko spielen, volle Punkte mussten her. Der Angriff, den Christian Glock aufs Brett legte, war jedoch objektiv korrekt und führte zu großem Materialvorteil. Wieder eine starke Partie von Glock, der zum 1: 2 verkürzte. Stefan Padrok und Mannschaftskapitän Berthold „Iron Man“ Weiß  dagegen konnten nach dreieinhalb Stunden harten Positionskampfes keine wilden Angriffe mehr riskieren, zu übersichtlich und ausgeglichen waren ihre Stellungen. Zweimal Remis, die Gäste führten mit 3: 2.

 „Darth Vader“ Armin Muth traf  auf einen Kontrahenten, gegen den er zuletzt vor über 40 Jahren gespielt hatte. Doch zu einem gemütlichen Plausch der Alten kam es nicht, denn der Barbarossastädter opferte einen Bauern für Angriffschancen. Diese reichten aus, um den Mops bei gleicher Stellung zurück zu gewinnen, aber nicht mehr – Remis.

 

Stefan Reh hatte für seinen Angriff  die Brücken hinter sich abgebrochen. Doch – wie fast immer – war „El Sangriente“ in üble Zeitnot geraten und musste in nur drei Minuten 15 Züge herunterblitzen. Reh schaffte es und konnte kurz nach der Zeitkontrolle einen Springer gewinnen. Das war der Ausgleich zum  3,5: 3,5 !

In der letzten Partie, die nach fünf  Stunden entschieden wurde, hatte der Gelnhäuser wagemutig einen Springer für zwei Möpse geopfert. Als der Angriff  des Barbarossastädters gestoppt wurde, hatte dieser noch eine Remischance, die in einem sofortigen Turmtausch bestanden hätte . Doch als sich der Gelnhäuser gegen den Tausch entschied, war die Partie auch bei bestem Spiel nicht mehr zu halten.

Nach der 3,5: 4,5- Niederlage hat Gelnhausen immer noch gute  4: 2- Mannschaftspunkte. Großauheim aber steht mit 5: 1- Zählern voll im Titelrennen.

Kreisklasse A: Gelnhausen III – Bischofsheim II  3 :  3    

Die Gelnhäuser Sechs musste frühzeitig einem 0: 1- Rückstand hinterher laufen. Dem Bischofsheimer Garvanliev gelang nach starkem Angriff ein wunderschönes Mattbild, bei dem mehrere Figuren die Fluchtfelder des Königs abschnitten und ein Freibauer matt setzte. Der Gästespieler wurde zu dieser Leistung auch von den Barbarossastädtern beglückwünscht.

Jörg Schwab sorgte unbeeindruckt für das 1: 1, er beherrschte die Szenerie an seinem Brett und siegte souverän . Auch Christian Rübel eroberte nach unklarer Stellung im Mittelspiel deutlichen Raumvorteil und schließlich entscheidendes Material. Hanno Rehn stand nach der Eröffnung objektiv schlechter, doch sein Gegner verrechnete sich. Statt eines einfachen Figurentauschs verlor der Bischofsheimer eine Figur, und bald stand es 3: 1 für Gelnhausen. 

„Eigentlich“ war der Wettkampf  für die Gelnhäuser gelaufen, denn einem der beiden verbleibenden Kämpen lag ein Remisangebot seines Gegners vor. Gewiss, der Barbarossastädter stand besser, aber der Bischofsheimer hatte immer noch genug Potenzial zum Fallenstellen. Doch die Gier war größer als die Vernunft. Der Gelnhäuser lehnte ohne Abstimmung mit seinem Mannschaftskapitän das Remisangebot ab – und vergurkte danach die Stellung zum Verlust ! Ein schlimmer Fauxpas, wie er den Teams des Schachclubs 1934 in den letzten Jahren nie passiert war, führte zum 2: 3- „Anschlusstreffer“ der Bischofsheimer und beflügelte die Gäste in der letzten Partie. Nach vier Stunden gewann der Gästespieler das Endspiel zum 3 : 3- Endstand.

 

Die Gelnhäuser Dritte hat einen Sieg leichtfertig vergeben, sie hätte einen Mannschaftspunkt mehr im Kampf  um den Klassenerhalt gut brauchen können.

 

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